Einblicke //

Bye, bye!

Als junger Mensch schmunzelt man meist und verdreht dabei die Augen, wenn man hört, dass die Zeit „rennt“ – aber, wenn ich auf meine Ausbildung zurückblicke, dann rennt die Zeit nicht, sie rast! ­

Quasi gestern war mein erster Tag bei Visuell und nun ist die Zeit hier für mich schon wieder vorbei. Neben meiner Aufregung, erinnere ich mich noch ganz genau wie Johannes gefühlt eine Stunde versucht hat mir den Unterschied zwischen weißen und schwarzen Pfeil in Illustrator zu erklären :D – am liebsten hätte ich gleich am ersten Tag alles auf einmal gelernt, aber schnell wurde mir klar das Ganze lieber Stück für Stück, in Etappen, anzugehen.

Gerade in den ersten 1 ½ Jahren haben mir vor allem Angie und Sandra geholfen alle Grundlagen zu verstehen und das mit einer scheinbar niemals endenden Geduld. Schnell habe ich schon meine ersten eigenen Aufgaben bekommen. Die erste E-Mail im Namen von Visuell schreiben, das furcht­einflößend-klingelnde Telefon oder das erste Mal Druck­daten versenden haben mir am Anfang ganz schön viel Mut abverlangt. Aber mit der Zeit sind auch diese Hürden immer kleiner und kleiner geworden, bis sie keine mehr waren und dafür neue dazu kamen. An dieser Stelle muss natürlich auch Dani erwähnt werden, die mir nicht nur die unfassbar-verblüffenden Möglichkeiten von InDesign gezeigt hat sondern auch bei meinen ersten Geh­versuchen in Sachen Schreiben dabei war und mich mit Rat und Tat unter­stützt hat. Stück für Stück bin ich komplett in die Welt von Gestaltung und Print abgetaucht, war bei Druck­abnahmen und Kunden­terminen dabei und habe mit Johannes unser eigenes Projekt fast ganz allein umgesetzt.

Es gibt so viele Dinge die ich hier erlebt habe, aber besonders klasse waren die beiden Weiter­bildungen nach London und Gmund/München/Innsbruck. Besuche in Museen, leckeren Restaurants oder Action in schwindel­erregender Höhe ­– ich hätte nicht gedacht, dass ich mich mal vom Olympia­stadion kopfüber abseilen lassen würde! Nicht zu vergessen die leichten Orientierungs­schwierigkeiten beim Abend­essen im Olympia­turm, welcher sich die ganze Zeit dreht – da kann man sich schon mal beinah an den falschen Tisch setzen!

Ich bin dankbar für alle Erfahrungen, das Wissen und die gemeinsamen Ausflüge bei Visuell aber das was Visuell eigentlich aus­macht sind die vielen verschiedenen Menschen die hier arbeiten:

Besonders in Erinnerung werde ich Hansjörg behalten, denn wenn der Zeilen­fall mal wieder so gar nicht ästhetisch ist, sich ein Divis anstelle eines Gedanken­strichs ein­geschlichen hat oder ich um­brochene Majuskeln als Gestaltungs­element verwende, dann muss ich schmunzeln, denn ich weiß genau was Hans­jörg dazu gesagt hätte. Durch seine Typografie-Stunden habe ich gelernt was der richtige Umgang mit Typo­grafie bewirkt und wie sich dabei eine gesamte Gestaltung um 360 ° drehen kann.

Dank Kim, die wirklich ein Energie­bündel ist, weiß ich nun auch wie man Rucki Zucki und mit Leichtigkeit eine Weihnachts­feier für über 400 Mit­arbeiter organisiert oder auch mal schnell einen Sirup, Hefeteig oder Bienen­stich zaubert und die mir während meiner Abschluss­arbeit mit Rat und Tat zur Seite stand.

Gerade in dieser etwas anstrengenderen Prüfungs­phase, wenn ich einen kleinen Durch­hänger hatte, dann war auch ein guter Bank­plausch mit Sarah immer hilfreich und hat mich gestärkt. Sarah, die wirklich gut­herzig ist und sich immer um das Wohl aller sorgt. Eine fantastische Innen­architektin, die alles gibt!

Wichtige unter­stützende Teile der Szenografie sind auch Aline und Daniel, die beide immer so strahlen und hilfs­bereit sind, dass man gar nicht anders kann als sie zu mögen.

Doch wenn mal gar nichts klappen will oder ich die Erfolge in Sachen Pflanzen­pflege mit jemandem teilen möchte, dann ist Annika da! Die Ruhe in Person gemixt mit ganz viel Können und darüber hinaus immer aus­gerüstet mit neuem Input für kreative Mittag­essen-Menüs.

Mit Petra unter­halte ich mich immer gerne, weil sie so herzlich ist und eine wahn­sinnige Freude an Gestaltung hat und zudem die liebe­vollsten Freunde­bücher für ihren Sohn Tom gestaltet, die ich je gesehen habe.

Die Welt von Typo3 hat mir Stefan mit viel Geduld näher­gebracht, dem man, nebenbei bemerkt, mit Maultaschen und einem süßen Stückle immer eine Freude machen kann.

Dass der „Horst-Effekt“ real ist bestätigt sein Namensgeber selbst immer wieder. Denn egal ob Rechner oder Drucker, scheinbar durch seine bloße Anwesenheit bringt Horst alles wieder zum Laufen. Die sympathische Gegenfrage „Hasch´s heh g´macht?“ darf dabei nicht unerwähnt bleiben­ :D

Marie teilt nicht nur meine Begeisterung für Musicals, sondern hat gefühlt auch immer den Überblick bei Visuell und mit ihrer Leichtigkeit bin ich mir sicher, dass Sie ihre Ausbildung wunderbar meistern wird.

Wenn es um Humor geht, ist Yannik vorne mit dabei, denn seine Wort­witze haben mich schon in den ein oder andern Lach­krampf geführt.

Mit scheinbar unendlicher Energie ermutigen Alex und Laureen alle dazu ein bisschen mehr zu geben und dank Priska erinnere ich mich immer wieder daran Füll­worte wie „nun, auch etc.“ aus meinen Texten verschwinden zu lassen.

Und zum Schluss noch JOHÄÄÄN! – Wenn meine Stimmung eher hitzig oder im Keller ist, ist er einfach der Ruhepol. Gemeinsam haben wir viel gelacht, die ein oder andere Diskussion geführt und uns letzten Endes immer unterstützt. Unser gemeinsames Projekt, das Bienen-Kalenderbuch und unsere Auszeichnung dafür, waren wirklich ein Highlight. Danke!

Und damit bleibt jetzt nur noch eins zu sagen: Bye, bye!