Bei dem inspirierenden Vortrag der Schweizer Gestalterin Fabienne Kilchör, die eine international verständliche Zeichensprache für Archäologen entwickelte? Bei dem humorvollen Beitrag der Londoner Liv Siddall, die jeden Monat ein unkonventionelles und von Kreativität sprudelndes Magazin für einen Plattenladen gestaltet? Bei dem Informationsgrafiker Fernando Baptista, dessen detailreiche Illustrationen und künstlerischen Filme die Welt erklären? Oder bei dem berührenden Bericht der Herausgeberin des Magazins 212 Heval Okcuoglu aus Istanbul, die von der Arbeit als Kreativschaffende in ihrer Heimat erzählt?
Es ist wohl das Gesamtpaket der Editorial Design Conference EDCH, das bewegt und inspiriert. Der Einblick in die Arbeits- und Denkweisen beeindruckender Persönlichkeiten und ihr kreatives Engagement motivieren, das eigene Arbeiten zu überdenken.
Gemeinsam mit Priska und Alexander durften Sandra und ich in diesem Jahr bei der EDCH Konferenz in München dabei sein. Vorträgen lauschen. Uns inspirieren lassen. Und uns einfach mal ganz in Ruhe über unsere Arbeit und unsere Aufgaben austauschen. Und darüber was uns beschäftigt. Priska hatte schon vorab Restaurants ausgewählt, in denen das ganz wunderbar funktionierte. Denn wo kann man sich schon besser über das am Tag Erlebte und all die Eindrücke austauschen, als bei einem Glas leckerem Wein und feinem Essen?
Drei ereignis- und lehrreiche Tage liegen nun hinter uns. Danke, Priska und Alexander für diese wunderbare Zeit. Und danke an die Organisatoren und Sprecher für die beeindruckende Konferenz, bei der ich vor allem eines gelernt habe: nie aufzugeben gute, kreative Arbeit zu leisten. Jeder fängt einmal klein an, macht Fehler und hat nicht eine zündende Idee nach der nächsten. Das macht es zwar nicht leichter, aber es motiviert doch, die Geduld und den Ehrgeiz nicht aufzugeben, sich stetig weiterzuentwickeln und besser zu werden – wenn auch in kleinen Schritten.