So hatten wir vor einigen Wochen Thomas Wörner als Gast bei uns – einen ehemaligen Team­player und heutigen Märchen­coach, dessen Erzähl­weise einen jeden Zuhörer in die tiefste Ent­spannung versetzt. Er erzählte uns von sich, von seinem Weg durchs Leben, von persönlichen Rück­schlägen und Abenteuern. Eines davon ist übrigens sein eigens geschriebenes Märchen­buch „Der Circus Zweimal­sohoch“. Wir erfuhren vom Hofgut Hopfenburg, auf dem er einen Winter lang in einem Zirkus­wagen verbrachte, um sich Erlebtes von der Seele zu schreiben.

Thomas erzählte uns ein Märchen und wir alle waren gespannt auf das Happy End, das man eigentlich bei jedem Märchen erwartet. Sei es der Prinz, der die Prinzessin aus dem höchsten Turm rettet; die Prinzessin, die den Frosch küsst, der sich in einen edlen Prinzen verwandelt oder das arme Mädchen, das mithilfe eines edlen Burschen ihrer bösen Mutter ent­kommen kann. Doch auf das gute End‘ von der Geschicht‘ warteten wir vergeblich. Es ging alles andere als gut aus und zeigte uns auf erschreckende Weise, dass Märchen nicht immer nur traum­haft und glücklich enden.

Dadurch haben wir gelernt, dass es sowohl im Märchen als auch im Leben meist Rück­schläge gibt. Doch genau diese Hürden fordern uns dazu auf, neue und oftmals bessere Wege einzu­schlagen.