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VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Ein Dinosaurier liegt auf dem Boden vor einer Informationstafel
Projekt

Interaktiver Ausstellungsbereich

AuftraggebendeNaturkundemuseum Stuttgart
OrtStuttgart
Jahr2020
LeistungKonzeption, Ausstellungs­design, Medien­inhalte, Realisierung 
VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Ein Dinosaurier liegt auf dem Boden vor einer Informationstafel
VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Ein Muschelfossil zum Anfassen wird genutzt
VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Besucher nutzt die Hörstation wie sich die Welt damals angehört haben könnte

Das Staatliche Museum für Natur­kunde Stuttgart beherbergt eine der bedeutendsten natur­wissen­schaftlichen Kollektionen Europas mit über 12 Millionen Sammlungs­objekten und ist das drittgrößte Forschungs­museum Deutschlands. Unter den Aspekten >Forschung und Präsentation< werden die Sammlungen auch heute kontinuierlich erweitert. Die Verbindung von natur­kundlicher Forschung und breit gefächerter Wissens­vermittlung durch vielfältige Bildungs- und Öffentlichkeits­arbeit ist das Kenn­zeichen des Natur­kunde­museums. Im Museum am Löwentor liegt dabei der Fokus auf Paläontologie und Geologie. Mit einem weiteren Ausstellungs­bereich „Tertiär – Geboren aus der Katastrophe” wird die Neu­gestaltung der Dauer­ausstellung abgeschlossen.
Dieser neu zu gestaltende Bereich setzt sich aus zwei unterschiedlich zu inszenierenden Teil­bereichen zusammen. Der erste Teil erzählt die Geschichte des Aus­sterbens der Dino­saurier am Ende der Kreide­zeit: vom Vulkanismus über den Einschlag eines Asteroiden bis hin zur Veränderung des Klimas. Mit dem darauf folgenden Tertiär, dem Zeit­alter vom Asteroiden­einschlag vor 66 Millionen Jahren bis hin zum Eis­zeit­alter vor 2,6 Millionen Jahren, beginnt die Ära der Säuge­tiere. Das Museum wünscht sich für diesen Bereich eine emotionale Insze­nierung. Der zweite, sachlich inszenierte Teil­bereich beschäftigt sich mit den fünf großen Aussterbe­ereignissen der Zeit­geschichte, den „Big Five”, und dem Klima. Die Zusammen­hänge dieser Zeit und ihrer Ereignisse müssen verständlich aufbereitet und die Exponate zeit­gemäß inszeniert werden. Mit unserer Ausstellungs­gestaltung wollen wir erreichen, dass die Besucher:innen neugierig werden und mit den Ausstellungs­objekten in Interaktion treten.
Aus unseren Recherchen, die unter anderem aus teil­nehmenden Beobachtungen und Befragungen der Ziel­gruppe bestehen, ziehen wir wertvolle Erkenntnisse, auf die wir unser Konzept stützen. Dieses setzen wir zunächst in Form eines Modells und verschiedener Proto­typen um. In enger Zusammen­arbeit mit den Wissenschaftler:innen des Naturkunde­museums wird das Konzept immer weiter verfeinert. lm ersten Teil­bereich wird die Kreide­zeit mit ihren drastischen Veränderungen als emotionales Erlebnis inszeniert. Wir legen besonderen Wert auf die Ansprache unter­schiedlicher Sinne und machen die Geschichte für die Besucher:innen erlebbar. Exponate zum Anfassen werden durch digitale Medien erweitert. So kann zum einen der Asteroiden­einschlag simuliert werden, zum anderen gibt es eine interaktive Wand, die durch Berührung gesteuert werden kann. An verschiedenen Hör­stationen gehen wir der Frage auf den Grund, wie sich die Welt damals angehört haben könnte. Beeindruckende Funde dieser Zeit werden in schwarzen Schau­kästen durch die richtige Beleuchtung in Szene gesetzt. Im zweiten Teil­bereich begeben sich die Besucher:innen auf die Spuren der fünf großen Massensterben. Mit einem Schiebe­regler wird eine Infografik gesteuert, welche die Zusammen­hänge der „Big Five” visualisiert. Das Fach­publikum kann sich anhand eines detail­reichen Schaubilds mit tiefgehenden Informationen zu den Massen­sterben informieren. Entwicklung und Programmierung der interaktiven Elemente werden ebenfalls von VISUELL durchgeführt. Beim Aufbau koordiniert das Team die Arbeiten vor Ort. Die von uns gestalteten Wände und interaktiven Stationen werden durch ein lebens­großes Kopf­modell eines Triceratops ergänzt, das in den Raum hineinragt. Insgesamt entsteht ein harmonisches Gesamt­bild, das die Besucher:innen zum Erkunden der zwei Bereiche einlädt.

VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Detailaufnahme Hörstation - Aufschrift: Komm näher und lausche

„Durch die professionelle und konstruktive Zusammen­arbeit mit dem Team von VISUELL entstand ein hervorragender Ausstellungs­teil, der Jung und Alt gleicher­maßen anspricht.“ 

Stabstelle für Ausstellungen, 
Szenografie & Grafik­design,
Natur­kunde­museum Stuttgart

VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Ein Dinosaurier liegt auf dem Boden vor einer InformationstafelVISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Besucher nutzt die Hörstation wie sich die Welt damals angehört haben könnteVISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Zwei Besucher:innen schauen sich die Informationswand über die "Big Five" an - Aufschrift: Die fünf MassenaussterbenVISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Übersicht Informationswand über die "Big Five" an - Aufschrift: Die fünf MassenaussterbenVISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Detailaufnahme: Eine Besucherin nutzt den Schieberegler, wodurch eine Infografik gesteuert wird, welche die Zusammenhänge der „Big Five” an einem Monitor visualisiert.VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Eine Besucherin nutzt den Schieberegler, wodurch eine Infografik gesteuert wird, welche die Zusammenhänge der „Big Five” an einem Monitor visualisiert.VISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Ein Beuteltier-Exponat wird von dazu passenden Informationen beschriebenVISUELL Szenografie: Naturkundemuseum: Besucher bestaunt die Ausstellung im Bereich "Aussterben", bei der man einen Asteoriden auf die Erde steuern kann