Das Staatliche Museum für Naturkunde Stuttgart beherbergt eine der bedeutendsten naturwissenschaftlichen Kollektionen Europas mit über 12 Millionen Sammlungsobjekten und ist das drittgrößte Forschungsmuseum Deutschlands. Unter den Aspekten >Forschung und Präsentation< werden die Sammlungen auch heute kontinuierlich erweitert. Die Verbindung von naturkundlicher Forschung und breit gefächerter Wissensvermittlung durch vielfältige Bildungs- und Öffentlichkeitsarbeit ist das Kennzeichen des Naturkundemuseums. Im Museum am Löwentor liegt dabei der Fokus auf Paläontologie und Geologie. Mit einem weiteren Ausstellungsbereich „Tertiär – Geboren aus der Katastrophe” wird die Neugestaltung der Dauerausstellung abgeschlossen.
Dieser neu zu gestaltende Bereich setzt sich aus zwei unterschiedlich zu inszenierenden Teilbereichen zusammen. Der erste Teil erzählt die Geschichte des Aussterbens der Dinosaurier am Ende der Kreidezeit: vom Vulkanismus über den Einschlag eines Asteroiden bis hin zur Veränderung des Klimas. Mit dem darauffolgenden Tertiär, dem Zeitalter vom Asteroideneinschlag vor 66 Millionen Jahren bis hin zum Eiszeitalter vor 2,6 Millionen Jahren, beginnt die Ära der Säugetiere. Das Museum wünscht sich für diesen Bereich eine emotionale Inszenierung. Der zweite, sachlich inszenierte Teilbereich beschäftigt sich mit den fünf großen Aussterbeereignissen der Zeitgeschichte, den „Big Five”, und dem Klima. Die Zusammenhänge dieser Zeit und ihrer Ereignisse müssen verständlich aufbereitet und die Exponate zeitgemäß inszeniert werden. Mit unserer Ausstellungsgestaltung wollen wir erreichen, dass die Besucher*innen neugierig werden und mit den Ausstellungsobjekten in Interaktion treten.