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VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Viele Menschen stehen vor einem Banner mit dem Titel der Intervention von Sett Ofili „Ogbuoja: The Story of a Flute Player“
VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Musikinstrumente ausgestellt auf Podesten, die zur Intervention „Ogbuoja: The Story of a Flute Player“ gehören.
VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Der Kurator und ein Künstler der Intervention stehen vor dem Banner, der inhaltlich in die Intervention einführt, sie sprechen zum Publikum.
Projekt

Sonderausstellung: Intervention Afrika

AuftraggebendeLinden-Museum Stuttgart
OrtStuttgart
Jahr2024
LeistungDesign und Realisierung, Raum­konzept, Unterstützung bei der Planung und Realisation

Die Intervention in der Dauer­ausstellung „Wo ist Afrika“ im Linden-Museum Stuttgart hat zum Ziel, Einblicke in die Afrika Sammlung zu geben und Objekte aus dem Depot aus anderen Perspektiven zu zeigen. Eine Neuinterpretation der kulturell reichen Artefakte unter Einbezug der Black Community Stuttgarts steht im Fokus. Um die Verbindung zwischen der Black Community Stuttgarts und dem Museum zu stärken, werden zwei Mitglieder der Black Community Stuttgarts eingeladen, das Depot zu erkunden und ausgewählte Stücke auf einer Sonder­ausstellungs­fläche zu zeigen.
Unsere Aufgabe ist es, die Exponate stilvoll zu präsentieren und sie in den Vorder­grund zu rücken. Beim Kick-off-Meeting lernen wir Kausar Quasim und Sett Ofili kennen. Nach unseren Recherchen zur nigerianischen und somalischen Kultur planen wir den Raum und entwerfen das Design­konzept. Die Auswahl der Exponate und der Medien sowie die Umsetzung erfolgen in enger Zusammen­arbeit mit dem Kurator sowie Kausar Quasim und Sett Ofili. Dabei ist es wichtig, die künstlerischen Vorstellungen und Wünsche zu berücksichtigen. So sollen die Exponate möglichst ohne Vitrinen auskommen, um den Besuchenden eine besonders nahe Begegnung zu ermöglichen. VISUELL sorgt für eine ästhetische und funktionale Umsetzung, die das Museums­erlebnis bereichert und die Objekte in den Mittel­punkt stellt. Der Interventions­bereich kontrastiert deutlich von der Dauer­ausstellung und erscheint als eigenständige Einheit. 
Luftige Faden­vorhänge grenzen den Raum klar ab und wirken dennoch leicht. Sie ermöglichen eine organische Navigation, wobei die Ein- und Ausgänge an Höhlen­eingänge erinnern. Klanginstallationen und Displays mit Interviews der Künstlerin und des Künstlers bereichern die Ausstellung. Elegante, von der Decke abgehängte Stoff­banner sorgen für eine minimalistische und stilvolle Präsentation. 
Die Farbgestaltung orientiert sich an den natürlichen Materialien der Exponate wie Elfenbein und Holz und verwendet Erd­töne und Beige. Die Typografie ist gut lesbar und kontrast­reich eingesetzt. Die Ausstellung und die kuratierte Auswahl der Exponate schaffen einen Dialog, der die kulturelle Vielfalt und das reiche Erbe Afrikas würdigt.

VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Ein Mann steht vor einer Vitrine und betrachtet die ausgestellten Objekte, im Hintergrund sieht man viele Menschen, die zwischen den Fadenvorhängen und Bannern stehen und gehen.

„Unsere Zusammenarbeit mit VISUELL war geprägt von einer harmonischen Team­dynamik und einem außergewöhnlichen Maß an Kreativität und Flexibilität. Trotz der begrenzten Zeit und Mittel ist ein heraus­ragendes Ergebnis entstanden, das unsere Erwartungen übertroffen hat.“

Katja Scharff
Leitung Ausstellungen & Projekte
Linden-Museum Stuttgart

VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Grundriss der Intervention mit vier Kreiselementen und Anordnung der Banner, Medienstationen und Objekte.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Besucherinnen und Besucher stehen inmitten der Fadenvorhänge, sie lesen die Inhalte auf dem Banner, betrachten die ausgestellten Objekte und hören die Inhalte der Hörstation mit Kopfhörern.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Eine große runde Schale mit Löffeln aus dem Kamerun in einer Vitrine.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Zwei junge Frauen stehen vor einer Tischvitrine und betrachten den ausgestellten Schmuck.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Eine Tischvitrine mit Schmuck steht inmitten von Fadenvorhängen.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Zwei Musikinstrumente werden auf einem Sockel mit einer Objektbeschriftung präsentiert.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Zwei Personen stehen vor einer Medienstation, im Hintergrund stehen zwei Personen über eine Tischvitrine gebeugt.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Medienstation mit zwei Interviews mit der Künstlerin und dem Künstler der Intervention.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Anthratizfarbene Fadenvorhänge hängen von gebogenen Kederschienen in einem dunkel Raum mit vereinzelten Lichtspots.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Links ist ein Mörser mit einem Stößel auf einem Podest zu sehen, rechts stehen Personen mit Kopfhörern vor einem Banner mit Schrift.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Der Künstler Sett Ofili steht vor einer Gruppe Menschen und erzählt über die Ausstellung; sie befinden sich inmitten von Bannern und Fadenvorhängen.VISUELL Szenografie: Intervention Afrika: Links ist eine Tischvitrine mit Schmuck, rechts ist im Vordergrund eine Flöte auf einem Podest, der Fokus liegt auf der Objektbeschriftung, im Hintergrund ist ein weiteres Objekt zu sehen.