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VISUELL Blogbeitrag: Titelstory des DeinsMeinsUnsers: Denise Ritzmann und ihr Team stehen vor ihrem Auto
06.08.2019

Driften am Nürburgring

Als ich den Reiß­verschluss des Overalls zuziehe, wird mir doch etwas mulmig. Neben mir steht mit blubberndem Motor „Killer-Hermine“ – knallrot/hellgrün lackiert, tief, breit, 600 PS, 800 Newtonmeter – und wartet darauf, dass ich in ihr eine Runde über die Müllenbach­schleife des Nürburg­rings drifte. Natürlich werde nicht ich dieses Höllen­geschoss fahren, sondern Denise Ritzmann, amtierende Driftkönigin Europas. Im Gegensatz zu mir weiß Denise, was sie da tut. Ich frage mich, ob meine enthusiastische Zusage zur Taxifahrt doch etwas vorschnell war, als ich die anderen Autos über die Strecke driften sehe, die Reifen quietschen höre und der Geruch nach verbranntem Gummi in meiner Nase kitzelt. Todesmutig nehme ich dennoch auf dem Beifahrer­sitz Platz. Helm auf, Gurt festziehen. Kontrolle: sitzt, wackelt nicht und hat auch kein bisschen Luft. So soll’s sein – los geht’s! Auf der ersten Geraden drückt Denise das Gas­pedal durch und Killer-Hermines Schub drückt mich ordentlich in den Sitz. Als das Heck in der ersten Links­kurve des Michael-Schuhmacher-S ausbricht, haben wir etwa 150 km/h drauf (das schätzt Denise, es gibt keinen Tacho). Schalten, einlenken, gegen­lenken, Hand­bremse ziehen, Gas geben, einlenken in die folgende Rechts­kurve. Denise reagiert schnell und präzise, hat das Fahr­zeug total unter Kontrolle. Schneller als ich denken kann haben wir auch schon die letzte Kurve der Müllenbach­schleife passiert. Der Innen­raum füllt sich mit Reifenabrieb-Grobstaub und auf meinem Gesicht macht sich ein Grinsen breit. Nochmal!
Nach zwei weiteren Runden ist das freie Training des Nürburgring Drift Cups vorbei. Alexander, Laureen und ich verbringen noch einige Stunden im Fahrer­lager, machen Fotos und durchlöchern Denise und ihr Team mit Fragen. Wir lernen viel über die Drift­königin, den Drift­sport und diese Leiden­schaft, die hier im Fahrer­lage alle teilen. Es macht Spaß, einen Einblick in eine uns bisher fremde Welt zu erhalten und die Geschichten der Menschen einzu­fangen. 
Neugierig geworden? Unsere Reportage über Denise Ritzmann erscheint im kommenden Magazin „Deins Meins Unsers“ des ADAC Baden-Württemberg. 

Daniela Peuckert

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